Nach nunmehr drei Wochen harter Arbeit und psychischer Belastung, bin ich zu dem Schluss gekommen, hier eine Rubrik über das schlimme Hochwasser (wir Einheimische empfinden es als Tsunami) zu erstellen. Ich teile meine Gedanken und Erlebnisse mit Euch und hoffe, dass sich viele Bewohner und Helfer mir anschließen und mir ihre Berichte zur Verfügung stellen, damit diese mit Euch geteilt werden können.
Die gesamten, vom Hochwasser betroffenen Gebiete, sagen Danke an alle Helfer (Freiwilligen, Ehrenamtlichen, Offiziellen). Wir danken Euch von ganzem Herzen, dass Ihr uns nicht nur mit Eurer körperlichen Kraft unterstützt, sondern auch mit Euren Herzen. Ihr tut uns allen derzeit auch innerlich unheimlich gut. Die Menschlichkeit, die wir verloren glaubten, hat diese Katastrophe wieder zum Vorschein gebracht. Ihr seid alle in unseren Herzen und wir werden Euch das niemals vergessen.
Aniko und Torsten vom Lenné Schlößchen haben mir erlaubt, ihre Gedanken mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Hier findet Ihr einen Bericht, wie die ersten Tage der Flut für mich waren.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Tina hat mir erlaubt, ihre Gedanken mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Estee hat mir erlaubt, ihre Gedanken mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Jessica hat mir wieder erlaubt, ihre Gedanken und ihr Bild mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Jessica hat mir wieder erlaubt, ihre Gedanken mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Pfarrer Meyrer hat mir erlaubt, seine Gedanken und Bilder mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Meine Gedanken, nachdem ich am 04.10.2021 das erste Mal wieder durch Bad Neuenahr ging.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Godehard hat die Gedanken eines Helfers sehr gut zu "Papier" gebracht und mir erlaubt, dies mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen
Ein großes Dankeschön an die Reservisten und freiwilligen Helfer/innen.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Die liebe Jessica hat mir wieder erlaubt, ihre Gedanken und Gefühle mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Michael hat mir erlaubt, seine Gedanken und sein Bild mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Rene hat mir erlaubt, seine Gedanken und Gefühle mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Udo hat mir erlaubt, seine Gedanken mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Meine Gedanken der letzten Wochen.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Jessica hat mir erlaubt, ihre Gedanken und Gefühle von heute mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Carmen hat einen sehr ehrlichen und gefühlvollen Brief an Ministerpräsidentin Dreyer verfasst, den ich mit Euch teilen darf.
Vielen Dank Carmen für Deine Genehmigung.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Jessica hat mir erlaubt, ihre Gedanken und Gefühle mit Euch zu teilen.
Vielen Dank dafür.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Erhard ist aus Dernau und hat das Folgende nieder geschrieben und die Fotos gemacht. Danke, dass ich es teilen darf.
Wir werden den 14.07.2021 niemals vergessen.
Meine Gedanken auf Facebook vom 03.08.2021
So viele Gedanken gehen durch unseren Kopf. Wir erleben unglaubliche Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft aus ganz Deutschland, sogar aus fernen Ländern. Jeder geht anders mit der Katastrophe um. Ich muss helfen und niederschreiben, um das zu verarbeiten. Wir haben so Glück gehabt. Bei uns ging es am 14.7. um 17 Uhr mit dem Hochwasser los und ich dachte mir nur "Scheiße, unsere armen Nachbarn, hoffentlich kommt das Wasser nicht bis zu uns hoch etc. etc." Wir dachten schon, unser Dorf hätte es schlimm getroffen. Unser Dorf war zweigeteilt durch den Swistbach, der zu einem breiten, reissenden Fluss wurde. Niemals hätten wir gedacht, was in ein paar Stunden unten in unserem wunderschönen Ahrtal passieren würde. Wir hätten so viele retten können (Mensch wie Tier), wären wir nur gewarnt worden. Die Weinberge sind nicht weit, wir hätten die Nacht dort mit unseren Freunden ausharren können. "Warum, warum hat man uns nicht gewarnt. Es ging bei uns im Dorf doch um 17 Uhr los. Hätte man dann nicht erahnen können, wie es dann in wenigen Stunden unten im Ahrtal sein würde?" Diese Gedanken gehen einem laufend durch den Kopf.
Wer mit uns verarbeiten will, seine Gedanken niederschreiben möchte, Opfer wie Helfer, als eine Art Tagebuch. Damit dies nicht vergessen wird, dann schreibt mir. Auf meinem Blog wird eine Rubrik erscheinen, die niemals verschwinden wird. Als mahnende Erinnerung. Gerne könnt Ihr auch Eure Fotos zur Verfügung stellen, die mit Eurem Bericht verknüpft werden.
Wenn jemand über einen verlorenen Menschen in dessen Erinnerung schreiben möchte, den geliebten Menschen anderen näher bringen möchte, das kann dort auch gerne getan werden.
Schreibt mich einfach an. Mein Blog ist ein nicht kommerzieller. Alles, was ich dort tue, erfolgt aus freiwilligem Willen und unbezahlt.
Lasst uns damit mit einer Kerze um die Welt gehen und dieser zeigen, dass wir niemals vergessen werden.
Ich drücke Euch alle ganz feste.
Meine Gedanken auf Facebook vom 28.07.2021
Mir zerreißt es jedes Mal das Herz, wenn ich Bilder des Ahrtals sehe. Ich möchte weinen und Schreien zugleich. Unsere Heimat. Ich kann es immer noch nicht fassen, dabei ist es schon so lange her. Ich bin so dankbar über jede/n, der helfen kommt und über jede/n, der uns auch einfach mal zum Lachen bringt. Jeden Morgen fahre ich nach Bonn zur Arbeit und entgegen kommen mir die vielen Helfer. Ich komme mir jeden Morgen wie eine Verräterin vor, weil ich das Ahrtal verlasse und bin dann schockiert, wie in Bonn das normale Leben weiter geht, wo doch nur wenige Kilometer weiter die Welt unter gegangen ist. Alles ist so unwirklich und ich möchte weiter helfen und mehr geben, aber das ist nur abends nach der Arbeit und am Wochenende möglich. Ich möchte Euch allen DANKE sagen, die Euren Urlaub opfert und auch Euren Arbeitgebern, die Euch freigestellt haben, damit Ihr helfen könnt. Wir wissen, dass es nicht selbstverständlich ist, seine Freizeit bei uns zu verbringen und rechnen das allen Helferinnen und Helfern hoch an. Ihr seid alle in unseren Herzen und wir werden Euch das nieeeee vergessen. Es ist noch so wahnsinnig viel zu tun und ich hoffe so sehr, dass wir in zwei Wochen nicht vergessen sein werden, denn wir brauchen Euch noch weiterhin. Ihr tut uns nicht nur körperlich, sondern auch im Herzen so gut. Eure Anteilnahme, Euer Lächeln, Eure Umarmungen, alles ist so unglaublich wichtig für uns. Danke.
Our hearts are broken, our homeland is destroyed. Every time I see pictures of the Ahrtal I want to cry and scream at the same time. It is so unbelievable. We want to thank all people that come to help. We know that it cannot be taken for granted and we are infinitely grateful. Your help is so important to us, not only your physical but also your sympathy helps us a lot. Thank to all the wonderful people that are helping us. This will never be forgotten. Thank you all.
Meine Gedanken vom 22.07.2021
Meine Gedanken auf Facebook vom 18.07.2021
Es ist eine Situation, die uns allen an die Substanz geht. Auch wenn wir daheim Glück hatten, sind wir aktiv dabei zu helfen und sehen Dinge, die uns einfach nicht los lassen. Freunde, die alles verloren haben, die in unseren Armen zusammen brechen und unser Herz in tausend Stücke zerbersten lassen. Die vielen Toten, die eine große Lücke im Herzen des Ahrtals und auch den anderen betroffenen Orten hinterlassen. Dann wiederum ein großes Hochgefühl über die vielen Menschen, die von weit her kommen und wie wild anpacken als ob es selbstverständlich wäre. Die Hubschrauber über unseren Köpfen, das Martinshorn, das sich schon in unser Hirn gebrannt hat.
Die Blasen an unseren Händen, die schmerzenden Arme und Rücken, all das ist egal. Wir tun es gerne, weil die Menschen unsere Hilfe brauchen. Das Ahrtal braucht die Hilfe.
Wenn Ihr kommt, um zu helfen, schaut Euch bei google maps vorher bitte die Orte genau an. Schaut, wo ich weit ab auf Seitenwegen parken könnt, um die Helfer nicht zu behindern, doch bitte helft weiter. Lasst Euch nicht abschrecken, denn wir sind dankbar. So unendlich dankbar über jede Hand, die mit anpackt.
Wir danken Euch allen von ganzem Herzen. Das gesamte Ahrtal dankt Euch.